Umwelt- und Ressoucenaspekte einer verstärkten Nutzung von Leuchtdioden (LED)

LED und Umweltschutz - zwei Studien ein Ergebnis

Betrachtet man die Studie des Wuppertaler Instituts für Klima werden mehrere Faktoren deutlich, dazu gehören Energieverbrauch und Umweltbelastung durch Schadstoffe.

Die Wuppertaler Studie hat klar gezeigt dass der Gesamtenergieverbrauch der LED im Vergleich zu Kompaktleuchtstofflampen gleich und beim Herstellungsprozess geringfügig geringer ist, dies war so zum Zeitpunkt der Studie.

In der Studie wurde mit einer 12,5W LED mit 800 Lumen gerechnet was 64 Lm/W entspricht, die Haltbarkeit war mit 25.000 Std. angegeben, bereits heute haben Oledos-LED eine Effizienz von über 100 Lm/W, was einer Steigerung von über 30% entspricht, bei doppelter Haltbarkeit von 50.000 Std.. Somit dürfte bereits heute, wenige Jahre nach der Veröffentlichung der Wuppertaler Studie, die Energieeffizienz deutlich über der von Kompaktleuchtstofflampen liegen.

Hinweise und Aufschluss über die Umweltbelastung durch anorganische Stoffe bei der LED Produktion und Herstellung gibt die Studie des Wuppertaler Instituts für Klima.

Laut der Studie sind beim Herstellungsprozess der unterschiedlichen anorganischen Stoffe nur geringe Umweltbelastungen zu erwarten, der Hauptfocus liegt jedoch auf der Herstellung.

Insbesondere der Hinweis, dass bei der Herstellung von LED nur eine geringe Menge anorganisches Material zum Einsatz kommt im Gegensatz zu Kompaktleuchtstofflampen auch keine Schwermetalle verwendet werden. Dies gibt Aufschluss über die stoffliche Umweltbelastung durch LED Beleuchtung.

Zusammenfassend, kann mit wissenschaftlicher Grundlage festgestellt werden, dass die gesamte Ökobilanz von LED im Vergleich zu Kompaktleuchtstofflampen signifikant besser ist.

Leuchtstofflampen stellen neben LED die aktuell effizienteste Möglichkeit der Beleuchtung dar,  vergleicht man beide ist die Ökobilanz effizienter LED-Beleuchtung unübertroffen.

U.S. Department of Energy Studie

„Life Cycle Asseddment of Illuminants a Comparison of Light Bulbs, Compact fluorescent Lamps and LED Lamps”

Eine Studie vom U.S. Department of Energy hat festgestellt: Leuchtdioden (LED) sind genauso umweltfreundlich wie Energiesparlampen in ihrer Ökobilanz und Glühlampen deutlich überlegen, dies war im Jahr 2011, bis heute hat sich die Effizienz nochmals deutlich erhöht.

Alle Umweltauswirkungen wurden in der Studie berücksichtigt und der gesamte „Lebensweg“ der LED Leuchte unter die Lupe genommen. Wichtige Faktoren wie Ressourcenverbrauch, Herstellungsprozess, Material- und Energieverbrauch, Toxizität und Auswirkung der LED auf das Klima wurde untersucht.

Das Ergebnis der Studie in zwei Sätzen:

  • LED leuchtet mehr als doppelt so lange wie Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) und verbraucht die gleiche Menge an Energie (Stand 2011).

 

  • Der Energieverbrauch bei der Herstellung ist mit 9,9 kWh bei LED Lampen nahezu gleich mit Kompaktleuchtstofflampen 10,2 kWh (Stand 2011).

 

CO² Emmission durch Nutzung, Herstellung und Inverkehrbringung verschiedener Leuchtmittel im Vergleich zu LED

LED-Studie des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt, Energie hat im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt

Studien zum Thema Umwelt und Leuchtdioden (LED) haben gezeigt das die gesamte Umweltbelastung von der Gewinnung bis zum Endgebrauch deutlich geringer ausfällt als bei anderen Leuchtmitteln wie beispielsweise Energiesparlampen.

Das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie hat im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt eine Studie zum Thema angefertigt: „Umwelt- und Ressourcenaskpekte einer verstärkten Nutzung von Leuchtdioden (LED)“, im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung.

  • LED fallen unter die Richtlinie 2002/96/EG (WEEE, in Deutschland umgesetzt über das Elektrogesetz). Demnach müssen diese recycelt werden.

 

  • Mit gesundheitlichen Gefährdungen durch LED in der Betriebsphase ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht zu rechnen, da die Stoffe in fester Form vorliegen, die Bauteile sind in der Regel verkapselt, daher besteht kaum Bruchrisiko (Dadgar 2010).

 

  • Stärkere Umweltauswirkungen bei der Nutzung von Indium, Gallium und Germanium sind nicht bekannt, da sie nicht wasserlöslich oder flüchtig sind.

 

  • Der große Vorteil von LED gegenüber Leuchtstoffröhren, Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen)  und Metalldampflampen ist weiter, dass sie nach derzeitigem Kenntnisstand kaum Schwermetalle enthalten (z.B. Quecksilber).

 

  • Große Hersteller weisen ihre LED-Produkte daher als RoHS- und REACH-konform aus, dies ist die EU Richtlinie 2011/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.